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Alternative Websites für alternative Medien

Aktuell wird schneller zensiert, als man posten kann. Das scheint einige große alternative Medien wie z.B. Basta Berlin recht unvorbereitet getroffen zu haben. Ihr Account auf YouTube war von einem Tag auf den anderen weg und ich habe nichts mehr von ihnen gelesen oder gesehen.

Deshalb kam ich auf die Idee, hier einmal kurz die Dienste zu nennen, bei denen man sich anmelden sollte, um bei einer Sperre nicht sprichwörtlich im Dunkeln zu sitzen.

AnbieterURLBeschreibung
Rumblehttps://rumble.com/Video-Hoster
Telegramhttps://telegram.org/Messenger mit riesigen Gruppen und Streamingmöglichkeit
Bitchutehttps://www.bitchute.com/Video-Hoster
Odyseehttps://odysee.com/Video-Hoster
Webhosterz.B. https://www.netcup.de/Eigener Server mit z.B. Nextcloud, Mailserver, Mailinglisten, Forum. Kosten mit Domain ca. 80€ pro Jahr

Bundesratsinitiative – Identifizierungspflicht für Gamer geplant

Auf Spiele- und Videoplattformen sind viele Menschen mit einem Pseudonym unterwegs. Ginge es nach den Plänen von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, müssten die Betreiber großer Anbieter wie Twitch und Steam wohl zukünftig die Klarnamen ihrer Nutzer:innen erfassen.

Quelle: Bundesratsinitiative – Identifizierungspflicht für Gamer geplant

Netzwerkdurchsetzungsgesetz – Bundesregierung beschließt Pflicht zur Passwortherausgabe

Nach dem antisemitischen Attentat von Halle und dem Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke steht die Bundesregierung unter Druck, mehr gegen Rechtsextreme und Rechtsterroristen zu tun. Doch eine heute von der Regierung verabschiedete umstrittene Gesetzesänderung droht neue Probleme zu schaffen.

Quelle: Netzwerkdurchsetzungsgesetz – Bundesregierung beschließt Pflicht zur Passwortherausgabe

Alexa, das geht besser!

Alexa wird vorwiegend als Fernsteuerung für Wecker, Timer, Wetter und Home Automation vermarktet. Trotzdem wäre leicht viel mehr machbar, als jetzt geht.

Ich habe mir als Nerd natürlich sofort ein Echo Dot gekauft. Es ist anfangs witzig, auf Zuruf Aktionen starten zu können, zumal die Qualität der Mikrofone sehr hoch ist. Man kann durch laufende Musik hindurch Befehle geben und sie werden verstanden. Meine Mutter mit 79 Jahren war total geflasht, als Alexa nach “Spiel deutsche Schlager” tatsächlich ihre Lieblingsmusik spielte.

Aber die Technik mit den Skills ist (noch) sehr unausgereift.

Um es kurz zu erklären: Alexa weiß “von der Welt” nicht allzu viel. Was sie weiß, kann man nur durch Herumprobieren herausfinden. Alexa suicht nicht im Netz, wenn sie keine Antwort weiß. Sie sagt dann einfach, dass sie keine Antwort kennt. Damit liegt sie Welten hinter Google Now oder noch extremer hinter Google Assistant zurück.

Amazon unterstützt sehr wenige Anwendungen nativ, z.B. Todoist und Anydo für Todo Listen. Damit kann man in diesen Apps mit einem Befehl Einträge vornehmen. Andere gängige Apps wie z.B. Bring oder viele weitere werden nicht nativ unterstützt.

Um Alexa “schlauer” zu machen, kann man mit einem recht komplexen System sogenannte Skills entwickeln und bereitstellen.
Dazu wird ein Skillname ausgewählt, auf den Alexa reagiert. Anschließend werden Abfragen definiert, die der Skill erkennt. Als letztes werden Antworten auf diese Anfragen definiert, wobei die Skills auch auf Datenbanken Zugriff nehmen können, z.B. bei Fernsehprogrammen oder Kinoaufführungen. Jeder Skill muss manuell installiert werden, Alexa hilft dabei nicht. Nur wenn man den Namen des Skills kennt – und woher kennt man den, wenn es einmal tausende gibt – kann man Alexa bitten, den Skill zu installieren.

Das Problem ist:
Man muss sich merken, wie jeder einzelne Skill genannt wird und welche Syntax er versteht.
So muss man bei jeder Abfrage den Skill nennen und eine Frage, z.B. “Frage Fernsehprogramm was heute Abend läuft”,  “Öffne Mantawitze und erzähle mir einen Mantawitz.” oder “Frage den Abfallkalender, welche Tonne als nächstes raus muss.”

Bei einigen Skills kann man auch sagen “Starte <skill>” und kann dann nacheinander Abfragen nennen, bis man mit “Stop” den Skill beendet (ich nenne das temporäres Locking). Gute Skills erklären nach jeder Antwort, was man als nächstes tun kann oder man kann Aufzählungen mit “Weiter” durchblättern.
Beispiel: “Starte Fernsehprogramm” und nach der Antwort von Alexa “Was läuft heute um 20:15”. Sie nennt drei Sender und fragt, ob man weitere Sendungen genannt bekommen möchte.

Und hier sehe ich das Problem.

Ich möchte sagen können: “Was kommt heute Abend im TV?” und nicht sagen müssen “Frage <Fernsehprogramm> was heute Abend läuft”.

Wenn es in einem Jahr zehntausende Skills gibt, wer soll sich alle Namen und die dazugehörigen Fragen merken können? Insbesondere da Marketingleute schon jetzt allen Firmen raten, dringend einen eigenen Skill zu entwickeln, damit sie dabei sind. Also wird es Opel-Skills, Mercedes-Skills, Toyota-Skills, McDonalds-Skills und was weiß ich noch alles geben.

Wie es laufen sollte:

Anbieter stellen Datenbanken zur Verfügung, auf die Alexa zugreifen kann. Sie erweitern quasi das Grundwissen von Alexa, ohne selbst angesprochen werden zu müssen. Alexa muss in die Lage versetzt werden, in allen installierten – oder besser noch in allen existierenden – Skills nach Ergebnissen suchen zu können. Dazu könnte jedem Skill eine Reihe von Kategorien zugeteilt werden, zu denen er Informationen geben kann, z.B. “Auto”, “Kino”, “Fernsehprogramm”, “Lexikon”, “Wetter”, “Medizin”, “Lotto” usw. Alexa erkennt Stichwörter, durchsucht die entsprechenden Datenbanken, fragt sie ab und formuliert eine Antwort. Dazu muss Alexa natürlich zu einer echten KI werden und nicht darauf beschränkt bleiben, reine Texterkennung zu betreiben. Sie muss in den Anfragen erkennen, um welche Kategorie(n) es sich handelt.

Beispiel: Ich frage Alexa nach dem Fernsehprogramm für Heute Abend. Alexa sucht in den Datenbanken nach denen mit Kategorie “Fernsehprogramm”, fragt diese ab und liefert das Ergebnis. Da Alexa ohnehin online ist, sehe ich keinen Grund, wieso Skills überhaupt installiert werden müssen. Google Assistant braucht das auch nicht. Die Antwort mag das erste Mal etwas länger dauern. Alexa kann sagen “Moment, ich muss die Informationen abfragen” und speichert anschließend die Daten lokal für späteren schnelleren Zugriff. Findet Alexa keinen passenden Skill/Datenbank, sucht sie im Netz (am besten mit Google) und bereitet die Daten auf.

Google Assistant z.B. setzt ausschließlich auf Online-Ergebnisse und liefert dank Zusammenarbeit mit immer Datenbanken – und vor allem Googles Knowledge Graph – sehr gute Ergebnisse, und das innerhalb weniger Sekunden. Erstaunt war ich letztens wieder, als ich mein Smartphone fragte: “Welche Ärzte haben in der Nähe geöffnet”.

Die Leute kennen Google und sind dementsprechend verwöhnt, beliebige Abfragen formulieren zu können und vernünftige Ergebnisse zu bekommen.

Ich bin optimistisch und hoffe, dass die Entwickler meine Gedankengänge nach ein bissel Erfahrung ebenso haben werden.

Warnung vor stylelux.de

Auf Facebook wurde vor kurzem eine Werbung eingeblendet, die folgendermaßen aussah:

Style Werbung

Klickt man auf den Link, so erscheint folgende Seite:

Style1

An dieser Stelle ist zwar nicht klar, wieso man seine Adresse eingeben soll, aber aus Neugier haben es wohl eine Menge Leute gemacht. Anschließend kommt:

Style2

Ok, sie wollen die Emailadresse, was einen nicht besonders wundert, denn das wollen ja so gut wie alle Webseiten. :-/

Style3

Es wird angeboten, ein weiteres Produkt zu kaufen, was wir aber dankend mit Klick auf den kleinen Link unten ablehnen.

Style4

Voila, wir haben angeblich schon einen Kauf bestätigt. Das ist seltsam, denn wir haben nirgends auf “Jetzt kostenpflichtig bestellen” oder auch nur auf einen Button “Kaufen” geklickt. Hier soll man “im Nachhinein” eine Bezahlart auswählen, ansonst wird “Kauf auf Rechnung” angenommen.

Folgende Dinge fallen auf:

  • Wir haben nicht den Namen des Produkts erfahren.
  • Wir haben nicht die Anzahl des Produkts erfahren.
  • Wir haben nicht den Preis des Produkts erfahren.
  • Wir haben keine Informationen über eventuelle Versandkosten erhalten.
  • Wir haben in keine AGB eingewilligt.
  • Wir haben vor allem in keinen Kauf eingewilligt.

Die meisten Leute werden an dieser Stelle wohl einfach die Seite schließen, weil es ihnen zu undurchsichtig erscheint.

Die Firma schickt umgehend eine wenig aussagende BestätigungseMail, die entweder im Spam landet, die man übersieht oder nicht ernst nimmt:

Wie man sieht, erfährt man weder, was man angeblich bestellt hat noch den Preis.

Reagiert man nicht, so erhält man einige Zeit später eine weitere EMail mit einer Versandbestätigung:

 

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Auf die angeblich zweimal bestellten “Detox Deluxe” werden zum einen Versandkosten in Höhe von 9,95€ aufgeschlagen und außerdem eine “Rechnungsgebühr” in Höhe von 4,95€.

Schaut man sich die Website einmal genauer an, so wird deutlich, dass die Ware aus Dänemark verschickt wird, obwohl wir uns auf einer deutschen Domain befinden:

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Desweiteren liest man in den “Allgemeinen Verkaufsbedingungen”:

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Falls also Jemand diese unerwünschte Lieferung zurückschicken möchte, soll er die Portokosten nach Dänemark übernehmen – so hat die Firma in jedem Fall keine Kosten.

Davon abgesehen, dass dies eine typische Betrügermasche ist, gibt es noch eine Kuriosität. Geht man nämlich normal auf die Website http://stylelux.de/schonheitszubehor und wählt dieses “Luxdetox” aus, so bekommt man gänzlich andere Seiten angezeigt. Plötzlich gibt es einen Warenkorb mit Nennung der Versandkosten und es gibt sogar einen Button, der den Bestellvorgang eindeutig klar macht:

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Klickt man hier auf “Zur Kasse”, so erscheint eine einigermaßen übliche Seite:

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Hier läuft also ein relativ normaler Kaufvorgang ab.

Was sagt uns dies?

Folgt man der Facebookwerbung, so wird man über einen speziell programmierten Pfad geführt, der eindeutig die Absicht verfolgt, unter Umgehung aller üblichen – und gesetzlich vorgeschriebenen – Wege Menschen zu einem angeblichen Kauf zu verleiten.

Ich nehme an, dass sehr viele Menschen aus Angst, es könne “noch teurer” werden, den Betrag bezahlen, um diese ominösen – und mit Sicherheit wirkungslosen“Entgiftungspflaster” zu erhalten.

Mein Rat als Antwort per Email:

Ich habe auf Ihrer Website keine Ware bestellt, sondern mir lediglich etwas angesehen. Ich habe von Ihnen auch keine Erklärung zum Widerrufsrecht erhalten. Sie sehen einen Klick auf einen Button namens „Fortsetzen“ als Kaufbestätigung an. Das ist nach deutschem Recht gesetzwidrig. Es kam also in keinem Fall ein Kaufvertrag zustande.
Weitere Mahnungen sind zu unterlassen und werden jedenfalls nicht zur Zahlung führen und werden auch nicht beantwortet. Der Versuch, einen nicht bestehenden Anspruch durch Inkassobelästigung oder Anwaltsmahnungen beizutreiben, wird nicht erfolgreich sein. Einem gerichtlichen Mahnbescheid wird fristgemäß widersprochen werden. Unter Hinweis auf § 28a BDSG wird die Datenweitergabe an Auskunftsdatenbanken untersagt.

Ich erkläre mich bereit, die Annahme zu verweigern. Damit ist die Sache für mich erledigt.

Sollte die Ware bereits angenommen worden sein:

Die Ware liegt hier zur Abholung bereit. Sollten Sie die Ware nicht innerhalb von 14 Tagen abholen, sehe ich sie als Geschenk an und verfahre damit, wie ich es für richtig halte.

Wer diesem Betrug aufgesessen ist, sollte es an Facebook melden. Vielleicht nutzt es ja etwas.

Dieser Text darf mit Nennung des Links auf diese Seite kopiert werden.

 

Probleme mit Weiterleitung zu GMX und web.de

Hallo.

Seit ein paar Tagen haben tausende Benutzer das Problem, dass Emails, die über eine Weiterleitung an GMX und web.de gesendet werden, mit einer Fehlermeldung abgelehnt werden. Ich habe das Ganze untersucht und bin zu folgendem vorläufigen Ergebnis gekommen:

Sendet man selbst von einer GMX- oder web.de-Adresse aus an z.b. user@meinedomain.de und ist dort direkt eine Weiterleitung auf user@gmx.com oder user@web.de gesetzt, so schlägt die Weiterleitung fehl, weil GMX und web.de (bzw. United Internet) die IP-Adresse des Weiterleiters nicht als ihre eigene erkennen, und somit wohl Spam annehmen.

Wieso Emails trotzdem jahrelang weitergeleitet wurden und UI jetzt plötzlich einfällt, es scharf zu schalten, weiß wohl bisher noch Niemand.

Lösungsansätze:

  1. Als Absender einen anderen Provider nehmen. www.posteo.de ist hier die erste Wahl.
  2. Nicht auf gmx oder web.de weiterleiten, sondern auf einen anderen Provider – siehe oben.
  3. Gar nicht weiterleiten, sondern ein eigenes Postfach auf dem Webserver benutzen, also für user@meinedomain.de.

 

Erinnert ihr euch an Vodafones erstes UMTS Angebot?

Als UMTS noch ganz neu war, brauchte ich gerade wieder ein neues Handy. Wieso also nicht das Neuste vom Neusten nehmen, ein UMTS Handy? Ich besuchte also einen Vodafone-Shop und wollte mich beraten lassen. Damit fingen die Problem schon an. Ich war erschrocken, wie wenig die “Berater” von der Technik verstanden. Sie boten mir das Motorola E1000 an, welches als erstes Handy über einen recht großen Screen verfügte, der sehr empfindlich aussah. Das Verkaufsargument der ca. 22jährigen Tussi – anders konnte man das nicht nennen – war, das ich damit “3D-Sound zum Freisprechen und sogar für Videotelefonie nutzen könne. Da dieses Handy als Businessmodell angepriesen wurde, fragte ich sie, welcher Geschäftsmann denn bitte freihändig per Lautsprecher telefonieren würde, so dass alle Welt mithören könne. Videotelefonie war auch ein Witz, denn die Kamera war so angebracht, dass das Handy recht schräg gehalten werden musste, so dass man es unmöglich auf den Tisch legen konnte, man also gezwungen war, es die ganze Zeit in der Hand zu halten. Wie eigentlich 3D-Sound mit nur einem Lautsprecher funktionieren solle, konnte sie mir auch nicht erklären.

Als ich dann fragte, ob ich mit dem Handy auf meinen GMX-Account zugreifen könne, waren alle Verkäufer völlig ratlos. Man könne ja schließlich nicht die technischen Details aller Handys kennen, meinten sie. Ich entgegnete, dass ich als PC-Verkäufer die Spezifikationen aller PCs kenne.

Nach 30 Minuten hatten wir endlich irgendeine Fachfrau am Telefon, welche mir bestätigte, dass das wohl möglich sei. Ich kaufte das Handy also samt diesem Vertrag;

Vodafone UMTS

Darunter gab es eine regelrechte Textwand von Kleingedrucktem:

2 Nur bei Verwendung videotelefoniefähiger Endgeräte und UMTS-Netzversorgung bei beiden Gesprächspartnern (siehe auch Ziffer 10). Bis 15.04.2005 wird Videotelefonie zum Preis für nationale Gespräche des jew. Tarifs abgerechnet. Ab 16.04.2005 gelten Minutenpreise von max. 0,80 € für Verbindungen innerhalb des Vodafone D2-Netzes und ins dt. Festnetz sowie max. 1,20 € für Verbindungen in andere dt. Mobilfunknetze. Bei Vodafone 50/100/200/500 entspricht 1 Minute Videotelefonie 2 Minuten Sprachtelefonie; für Verbindungen in and. dt. Mobilfunknetze gilt in jedem Fall ein Preis von max. 1,20 €. 3 Vodafone-MobileTV: ausgewählte Spezial-Inhalte für UMTS-Handys (kein Sharp 902), zur Zeit je nach Kanal (tägl. od. wöchentl.) 10 bis 60 Minuten Programm. Vodafone-MobileTV steht bis 31.03.2005 kostenlos zur Verfügung, die max. monatl. Nutzung ist bis dahin auf 2 Stunden beschränkt. Ab dem 01.04.2005 gilt ein Preis von max. 3 €/60 Min., sofern die 2 Std. monatl. Inklusiv-Leistung überschritten werden. Aus Sicherheitsgründen wird jede Vodafone-MobileTV-Verbindung nach 20 Min. autom. getrennt. Das Angebot an auswählbaren Programmen kann wechseln. Inklusiv-Leistung nicht für Erotik-Inhalte. Siehe auch Ziffer 10. 4 Monatlich kann im Vodafone live!-Portal ein MusicDownload od. ein Realtone aufs Handy geladen werden. Angebot ist nur mit entsprechenden Handys (Motorola V980, Motorola E1000, Sony Ericsson V800, Nokia 6630) nutzbar. Nicht in Anspruch genommene Inhalte nicht in Folgemonat übertragbar. 5 Keine weitere Berechnung des Zugangs zum Vodafone live!-Portal aus dem Vodafone D2-Netz über den APN wap.vodafone.de, ausgenommen besondere Entgelte für Inhalte/Dienste. Bis 15.04.2005 werden für weitergehende Paketvermittelte Datenübertragung über diesen APN 0,29 €/100 KB berechnet, danach 0,19 €/10 KB. 6 Vodafone E-Mail-Adresse mit 500 MB Speicherplatz, Abrufen und Versenden von E-Mails (je nach Handy) über das Vodafone live!- bzw. -WAP-Portal, per Vodafone-Mailbox, mit im Handy integrierten E-Mail-Client oder übers Internet. Ab 01.07.2005 können je nach Größe der EMail bis zu 0,99 € pro versendeter Mail berechnet werden. 7 Internetzugang über den APN web.vodafone.de mit an das Handy angeschlossenem Laptop möglich. Bis zum 15.04.2005 besteht ein monatliches Inklusiv-Volumen von 2 MB, für weitergehende paketvermittelte Datenübertragung werden 0,29 €/100 KB berechnet. Ab dem 16.04.2005 werden für jede Nutzung des Internetzugangs über den APN web.vodafone.de 0,19 €/10 KB berechnet. Nicht genutztes Inklusiv-Volumen nicht in Folgemonat übertragbar. 8 24 Monate Mindestlaufzeit, einmal. Anschlusspreis

Selbstredend war der Text in 8 Punkt, ich habe ihn hier vergrößert.

Der fettgedruckte Text verbirgt eine unfassbare Falle. Bis zum Ende des Monats, in dem ich das Gerät kaufte, galt:

0,29€ pro 100kb, demnach würden 100MB 290€ kosten. Das klingt schon happig, aber was danach kam, war geradezu abenteuerlich:

0.19€ pro 10kb, das ergibt:100MB kosten 1900€! Und so etwas steht im Kleingedruckten und wird vom Verkäufer nicht angesprochen.

Und das Ganze wurde als Businesstarif beworben für Gewerbetreibende, die ihren Emailverkehr komplett über das Handy regeln sollten.

Ich habe am ersten Tag meinen GMX-Account eingebunden – es gab direkt ein App dafür auf dem Handy – und nur den Inhalt meines Postfachs mit ca. 60 Emails ein paar Mal aufgerufen. Gelesen habe ich 2 oder 3 Emails. Danach schaute ich auf die Kostenkontrolle und hatte schon für 60€ Daten verbraucht! Ich rief sofort dort an und fragte den Kundendienst, wieso das einfache Abrufen eines Postfachs angeblich mehr als 60MB verbraucht. Mir wurde der Betrag gutgeschrieben.

Ich tauschte das Handy dann gegen das Klapphandy V980 aus und machte den Monat drauf noch einmal den Fehler, einige Emails abzurufen und ein paar Webseiten aufzurufen. Das Resultat im nächsten Monat: 250€. Ich löschte umgehend alle Einträge für Internetverbindungen und nutzte das “Smartphone” als einfaches Handy. Nicht ganz im Sinne des Erfinders.

Gegen diese Abtzocke hätte man eigentlich gerichtlich vorgehen sollen. Mir war es eine Lehre.

dubiose Vorgänge bei notebooksbilliger.de

Eben hatte ich ein sehr seltsames Erlebnis bei notebooksbilliger.de. Ich bin seit Jahren Kunde dort und hatte mir einen Samsung UE48H5570 SmartTV angeschaut. Er kostete heute Nachmittag 499€. Da er damit einiges günstiger war als bei Amazon (dort 579€), packte ich ihn in den Warenkorb. Danach surfte ich noch eine Weile durch das Angebot und bestellte am Ende noch eine Handytasche.

Als ich den Warenkorb aufrief, hatte sich zu meinem großen Erstaunen der Preis für den TV auf 539€ erhöht! Ich rief die Firma an und eine kaugummikauende jüngere Dame meinte, das sei bei einem Onlineshop nun einmal so, da könnten sich die Preise jederzeit ändern. Ich meinte zu ihr: “Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Kaufhaus und packen sich Ware für ausgepreiste 300€ in den Einkaufswagen. Sie kommen an die Kasse und die Kassiererin sagt Ihnen, dass es jetzt 400€ kostet, weil alle Preise in den letzten 5 Minuten erhöht worden seien. Würden Sie die Ware trotzdem kaufen?” Sie hielt ein paar Minuten Rücksprache, blieb aber dann bei ihrer Aussage.

Ich habe noch keinen Onlineshop erlebt, der tagsüber die Preise erhöht – außer bei speziellen Countdown-Angeboten bei Amazon. Dazu kam, dass man gezwungen wird, 20€ für “24-Stunden-Fracht” zu bezahlen, darunter steht aber, dass erst in 4 Tagen geliefert wird. Auch das sagte ich ihr, und auch darauf wusste sie keine Antwort. Ich sagte am Ende, dass der Preisunterschied zu Amazon jetzt nur noch 20€ betrage und sie einen Kunden für immer verloren haben. Danach legte ich auf. Übrigens sollte ich für die Handytasche weitere 7,90€ Versandkosten zahlen!

Mir fiel ein, dass ich genau dieses Problem mit der Firma vor ca. 2 Jahren schon einmal hatte, als ich ein Notebook kaufen wollte. Auch dieses verteuerte sich im Warenkorb nur Minuten, nachdem ich es ausgesucht hatte. Auch damals stellte sich die Dame am Telefon dumm. Steckt eine Absicht hinter dieser Sache?

Und jetzt kommt der Hammer!

Ich rief die Seite idealo.de auf und suchte dort nach dem Gerät. Als billigster Anbieter wurde mir nullprozentshop.de mit 449€ angezeigt. Ich wählte also den Shop an und wollte das Gerät dort bestellen. Mich verwunderte dabei, dass man zu Raten (zu 0%) gezwungen wird und nicht den gesamten Preis auf einmal bezahlen kann. Ich stellte also auf 6 Raten und packte den TV in den Warenkorb. Als ich ihn dann aufrief, wollte ich meinen Augen nicht trauen. Der Preis hatte sich auf 489€ erhöht!

Ich las im Kleingedruckten unten auf der Seite und wollte abermals meinen Augen nicht trauen: “Nur für Neukunden der notebooksbilliger.de AG gültig.” Dieselbe Firma und derselbe “Zufall” der Preiserhöhung innerhalb von Minuten. Für mich ist diese Firma jedenfalls ein für allemal gestorben.

Dann wurde es noch witzig.

Meine Bekannte rief bei Saturn an und fragte nach dem Gerät. Sie hatten nur noch eines in der Ausstellung, welches sie uns für 499€ anbieten könnten. Oder alternativ könnten sie uns für einen absoluten Sonderpreis den Samsung UE50H5570 für nur 599€ geben. Dieser Preis klang wirklich gut, da das Gerät bei Amazon ca. 630€ kostet. Trotzdem bemühte ich noch einmal idealo und traute meinen Augen zum dritten Mal nicht.

Samsung UE50H5570 für 499€ bei technik-profis.de, und das ohne Versandkosten. Den habe ich dann bestellt.

Ist das eigentlich Absicht von der LBB oder nur eine dämliche IT?

Nachdem ich mein Kreditkartenkonto bei der LBB gekündigt hatte, stand ich vor dem Problem, dass ich keinerlei Zahlungen aus der Vergangenheit mehr kontrollieren kann, weil der Account sofort gesperrt/gelöscht worden war und ich nie einen Kontoauszug per Briefpost erhalten hatte. Das ist schon das erste absolute NoGo für eine Bank und vermutlich nicht einmal rechtlich erlaubt.

Ich klickte mich also umständlich durch die Kontaktseite, bis ich endlich einen Eintrag fand, der nicht mit einer Frage beantwortet wurde, sondern ein Feld zum Absenden einer eigenen Frage anbot. Ich bat darum, mir die Kontoauszüge aus 2014 und 2015 zukommen zu lassen, gern auch als csv-Export.

Kurz darauf erhielt ich eine Email mit folgendem Inhalt:
Gern haben wir Ihnen die Kreditkartenabrechnungen der letzten 12 Monate heute per Post zugesandt. Diese sollten zeitnah bei Ihnen eintreffen.

Nur leider befand sich in der Post nur ein Kontoauszug vom 20.01.15 bis 18.02.15. Reichlich verdutzt ob dieses groben Fehler eines Bankangestellten (Die haben es wohl nicht so mit Zahlen) wollte ich schnell auf das Ticket antworten, doch was sah ich?

Die Nirvana-Emailadresse “noreply@*“, wie sie immer noch einige Firmen benutzen, um ihren Kunden klarzumachen, dass sie keine weitere Korrespondenz wünschen und man sich – wenn es denn unbedingt sein muss – denselben umständlichen Weg noch einmal entlanghangeln solle.

Ich muss also noch einmal die richtige Seite finden und dann den Inhalt meiner und deren Email in das Formular kopieren.

Ich schrieb folgenden Text dazu:

Eines vorweg: Dass man bei Ihrem System nicht per Email oder Link auf Tickets antworten kann, ist sehr kundenunfreundlich. Viele andere Firmen zeigen, wie man es besser macht. Text aus Ihrer Email in ein neues Kontakrformular kopieren zu müssen, ist wirklich unglaublich. Es wird wohl mal Zeit für ein gutes Ticketsystem.

Ich kenne nur wenige  – und dazu noch recht große – Firmen, die auf so eine völlig veraltete und kundenfeindliche Technik setzen. Kann mir Jemand erklären, wieso das ist? Angst vor längerem Kundenkontakt?

Viele Grüße
Thomas